RL: Eisbären punkten im Derby

Veröffentlicht am 01.11.2021

Angesichts der zuletzt klaren Niederlagen können die Eisbären den Punktgewinn im Derby gegen die Mad Dogs als Erfolg werten, der Spielverlauf hinterlässt jedoch auch ein weinendes Auge, denn nach den Toren von Dennis Zillmann, Tim Essig und Max Weber lag man bereits mit zwei Toren in Front, ehe man in den Schlussminuten den möglichen Sieg herschenkte.

Eisbären Eppelheim

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Maddogs Mannheim

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Ein spannendes Rhein-Neckar Derby durfte man erwarten und bekam auch exakt dieses geboten. Die Eisbären zeigten sich, auch gegenüber den letzten Spielen, kämpferisch und spielerisch engagiert und kamen trotz einer frühen Unterzahl gut ins Spiel. Doch in der 7. Minute musste man bei eigener Überzahl den nächsten Nackenschlag wegstecken, als der spätere Matchwinner Valetin Kopp (4-facher Torschütze) den Eisbären entwischte und glücklich die Gästeführung erzielte. Doch der Eindruck aus den ersten Minuten sollte nicht täuschen, denn noch in der selben Überzahlsituation konnte Zillmann einen Schuss von Rostenkowski zum Ausgleich abfälschen (8.). Auch in der Folge zeigten sich beide Teams offensiv, ohne dabei wirklich größere Chancen herausspielen zu können. Die wenigen Torschüsse auf beiden Seiten entschärften beide Goalies bis zum Ende des ersten Abschnitts.

Im Mitteldrittel setzen die Gäste auf mehr Aggresivität, was ihnen jedoch vermehrt Strafen einbrachte, so dass die Eisbären oft in Überzahl agieren durften. Gewarnt durch den Shorthander aus dem ersten Abschnitt musste man dabei jedoch etwas defensiver denken, so dass der zusätzliche Feldspieler zunächst nicht den gewünschten Erfolg einbrachte. Erst in der 36. Minute sollte es dann soweit sein, Tim Essig nutze die vierte Überzahlsituation des Drittels zum ersten Führungstreffer (36.). Angesichts des Spielverlaufs hätte diese auch schon höher ausfallen können.

Ebenfalls in Überzahl ging es in den Schlussabschnitt, was den Eisbären jedoch weiterhin nicht den nächsten Treffer bringen sollte. Bei der ersten eigenen Strafe des Schlussabschnitts zeigten sich die Gäste sehr offensiv, so dass plötzlich die Eisbären Chancen in Unterzahl bekamen. Doch es bedurfte eines Aufbaupasses von Goalie Kappes in das Angriffsdrittel zum freien Max Weber, der es den Gästen aus dem ersten Abschnitt gleich machen konnte und in Unterzahl auf 3:1 erhöhen (45.). Eine vermeintlich sichere Führung, die sich die Eisbären nun drohten zu verspielen, denn was im Mitteldrittel noch für die Mad Dogs galt, ahmten auch in pucto Strafen nun die Eisbären nach. In regelmäßigen Abständen wanderten Eisbär um Eisbär für teils sehr unnötige, aber auch unglückliche Aktionen (u.a. Spielverzögerung) auf die Strafbank und ebnete den Mad Dogs den Weg zur Aufholjagd. In der 50. und 52. Minute gelang es den Gästen dabei in Überzahl den Puck ins Eppelheimer Tor zu drücken und das Spiel war plötzlich wieder völlig offen. Dies führte zu einer hitzigen und umkämpften Schlussphase, bei der zunächst Dominic Andreou etwas zu aggresiv aggierte und nach einem harten Check gegen einen Mannheimer frühzeitig zum Duschen geschickt wurde. Dies ermöglichte es den Gästen, nahezu bis zum Drittelende in Überzahl zu agieren, doch obwohl alle bisherigen Tore in Über-/Unterzahl erzielt wurden, hielt die Eisbären Defensive den Angriffsbemühungen der Mad Dogs stand und das Remis konnte bis zum Schlusspfiff verteidigt werden.

Wie bereits im ersten Saisonderby der Landesliga gegen die Mad Dogs musste also auch in der RL nach einem 3:3-Remis nach 3:1-Führung das Shootout den Derbysieger bestimmen. Im RL-Derby gelang es jedoch keinem Eisbär, den Puck im Tor unterzubringen, während die Mannheimer beide Versuche verwandelten und somit den Sieg für sich sicherten.

Auch wenn man sich am Ende den Schneid hat abkaufen lassen, waren die ersten 50 Minuten eine klare Leistungssteigerung gegenüber der vorherigen Partien zu erkennen, die einen verdienten Punktgewinn zur Folge hatte. Diese Leistung gilt es nun auch im kommenden Spiel gegen Schlusslicht Freiburg aufs Eis zu bringen, um dann auch wieder als Sieger das Eis verlassen zu können.

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